Eine Beziehungs-Komödie zum Sonnenuntergang
von Sabine Misiorny und Tom Müller
Samstagabend, überall in Deutschland.
Der Mensch hat seine üblichen Aktivitäten wie Wochenendeinkauf, Hausputz, kleinere Reparaturen, Autowäsche, Rasenmähen usw. usf. hinter sich gebracht.
Was bietet sich da mehr an, als den Abend beim spätsommerlichen Sonnenuntergang mit romantischem Kerzenschein ausklingen zu lassen? Noch dazu, da der Junior heute Abend auf einer Party ist und die gesamte Nachbarschaft vor den Bildschirmen beim Länderspiel mitfiebert – denkt SIE.
Dass ER von ihrer Idee wenig begeistert ist, lässt sich nicht schwer nachvollziehen, da er es sich ebenfalls bereits mit Bier und Chips vor dem Fernseher gemütlich gemacht hat.
Und wer nun glaubt, dass die Beschaffung einer Flasche Sekt und die Definition des Begriffes »Romantik« die größten Hürden sind, der irrt! Denn wenn er »in was Nettes schlüpfen« soll und dabei in ihrer Zeitschrift liest, dass 66% der Frauen abwechslungsreicheren Sex suchen, ist das nur der Anfang von Missverständnissen, die wie Dominosteine aufeinander treffen.
»Candlelight und Liebestöter« ist eine pointenreiche, kabarettistische Komödie, in der kein Thema zwischen Candlelight und Liebestötern ausgelassen wird und der Geschlechterkampf bei Fußball und Busenfreundin, Warmduschern und Sitzpinklern, gemeinsamen Shopping-Touren, dem Bad zu zweit, verführerischen Dessous und einem urkomischen Striptease seinen Höhepunkt erreicht.
Informationen
Besetzung: 1 W, 1 M
Deko: 1 Deko
Uraufführung:
Oktober 2008, m&m theater (Rotationstheater), Remscheid-Lennep
Österreichische Erstaufführung:
Januar 2017, Eden Bar, Wien
Italienische Erstaufführung:
Dezember 2018, Batzen Sudwerk, Bozen
Niederdeutsche Erstaufführung:
September 2021, Niederdeutsche Bühne Süsel
Aufführungsrechte & Ansichtsexemplar bestellen:
Vertriebsstelle und Verlag (VVB), Norderstedt (Hochdeutsch)
Vertriebsstelle und Verlag (VVB), Norderstedt (Niederdeutsch)
Das schrieb die Presse
Eine pointenreiche, kabarettistische Komödie …
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Bei der Beziehungskomödie kam kaum jemand aus dem Lachen wieder heraus …
Weiterlesen: Aachener Nachrichten »
Ein vergnüglicher Theaterabend als faires Spiel mit Toren für und Eigentoren gegen das eigene Geschlecht …
Weiterlesen: Remscheider General-Anzeiger »
Es zogen sich die vielen Lacher und das beipflichtende Kopfnicken wie ein roter Faden durch das Stück …
Weiterlesen: Aachener Zeitung »
Viele Besucher im überfüllten Saal konnten sich augenscheinlich wieder erkennen in dem prächtig gespielten Zweipersonen-Konversationsstück um Liebe und alltäglichen Disput …
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Premieren
25. September 2021
Sommer, Sünn un Schlüpperstrip
SÜSEL /// Niederdeutsche Bühne
19. September 2021
Candlelight und Liebestöter
JEVER /// rampenFieber
22. Juli 2021
Candlelight und Liebestöter
LUDWIGSHAFEN /// Prinzregententheater
Freitag, 08. März 2019
Candlelight und Liebestöter
BAMBERG /// Theater am Michelsberg
Montag, 10. Dezember 2018
Candlelight und Liebestöter
IT – BOZEN /// Batzen Sudwerk
Freitag, 27. Januar 2017
Candlelight und Liebestöter
A – WIEN /// Eden Bar
Donnerstag, 07. April 2016
Candlelight und Liebestöter
A – GRAZ /// Gilles Pugibet Theater-Spielensemble
Freitag, 23. Oktober 2015
Candlelight und Liebestöter
LAMPERTHEIM /// Schlappschnuut Theater
Freitag, 09. Oktober 2015
Candlelight und Liebestöter
SCHENEFELD /// Theater Schenefeld
Samstag, 26. September 2015
Candlelight und Liebestöter
ESSEN /// Kleines Theater Essen
Freitag, 24. Juli 2015
Candlelight und Liebestöter
ERFURT /// Theater im Palais
Freitag, 19. Juni 2015
Candlelight und Liebestöter
DORMAGEN /// Kammertheater Dormagen
Freitag, 20. Februar 2015
Candlelight und Liebestöter
HAGEN /// Theater an der Volme
Samstag, 14. Juni 2014
Candlelight und Liebestöter
NALBACH /// Lussi’s Kleine Bühne»
Textauszug
1.7
Sie: (kommt mit Sitzauflagen für die Gartenstühle heraus) Hase! Du kannst dich doch nicht einfach so auf den Stuhl setzen!
Er: (springt auf) Wie? So?
Sie: Komm, hol mir mal eben den Lappen aus der Küche.
Er: Wozu?
Sie: Um die Stühle abzuwischen.
Er: Warum müssen die abgewischt werden?
Sie: Damit wir uns nicht schmutzig machen.
Er: Aber da kommen doch die Sitzauflagen drauf, oder?
Sie: Ja.
Er: Wenn wir uns auf die Auflagen setzen, machen wir uns doch nicht schmutzig. Aber wenn du die Stühle abwischst, wozu willst du dann noch die Auflagen drauflegen?
Sie: Weil es viel weicher und gemütlicher ist, als auf den harten Stühlen zu sitzen.
Er: Aber wenn du die Sitzauflagen drauflegst, brauchen wir die Stühle doch nicht mehr abzuwischen, oder?
Sie: Doch, sicher. Sonst werden die ja schmutzig.
Er: Aber nur von unten, stimmt’s?
Sie: Ja. Aber wenn man die dann mal aus Versehen verkehrt herum auf die Stühle legt, setzt man sich in den Dreck.
Er: Hast du jemals die Auflagen verkehrt herum auf die Stühle gelegt?
Sie: Nein! Aber es gibt immer ein erstes Mal. Und selbst, wenn nicht: Es ist vollkommen unnötig, dass die Auflagen schmutzig werden. Ganz egal, von welcher Seite. Ich finde, Auflagen müssen überhaupt nicht … (genervt) Also: Würdest du mir einfach den Lappen aus der Küche holen?
Er: Jaja, schon gut, ich hole den Lappen. (Er geht hinein.)
Beide: Meine Güte!
1.8
Sie: Es ist wirklich unglaublich. Mit dieser Fragerei treiben sonst Kinder ihre Eltern in den Wahnsinn. Er hat schon wieder zu viel »Die Sendung mit der Maus« geguckt! Ich erinnere mich noch an eine Zeit, da brauchte ich nur so zu machen (Sie macht eine fröstelnde Geste), schwupps! Schon hing seine Jacke über meinen Schultern. Kein Endlosvortrag! Heute könnte ich vermutlich als Eiszapfen neben ihm stehen, und er würde trotzdem seine stundenlange Erklärung fortführen, dass es bei bestimmten Wetterverhältnissen von Vorteil ist, wenn man sich wie eine Zwiebel kleidet, um jederzeit in der Lage zu sein, entsprechend der Umgebungstemperatur Kleidungsstücke abzulegen, bzw. wieder anzuziehen. Es gab eine Zeit, da hat dieser Mann mir wirklich jeden Wunsch von den Augen abgelesen. Die war kurz. Aber im Laufe der Jahre mussten meine Erklärungen für die simpelsten Dinge immer länger werden. Dafür waren damals seine Entschuldigungen für … zum Beispiel ein verpasstes Rendezvous wirklich herzerweichend und haben mich dahin schmelzen lassen: »Du süßestes aller mir bekannter Wesen + STOP + Verzeih dass ich an unserem vierwöchigen Erste-Kuss-Tag nicht bei dir sein kann + STOP + Der Wagen hat den Geist aufgegeben + STOP + Trampen konnte ich bis Kassel + STOP + 200 Kilometer entfernt von der wunderschönsten Frau, der ich je begegnet bin + STOP + Morgen werde ich bei dir sein + STOP + Und dann werden wir für immer zusammen sein + STOP+« Und heute? Heutzutage kriege ich zum Hochzeitstag eine SMS aus seinem Meeting: »Wird später. Lass es dir schmecken.«
Ende des Textauszuges
m&m theater, 2008 (Foto: Guido Hoehne)